Der Tiro Storico del San Gottardo krönt einmal mehr seine Königin

An der 16. Ausgabe des Tiro Storico del San Gottardo, einem Wettkampf für Ordonnanzwaffen, kehrte Valeria Morandi aus Locarno triumphierend zurück und gewann erneut den ersten Platz in der Kategorie Gewehr 300m. In der Pistolendisziplin hingegen dominierte der Berner Alfred Hostettler in einem Wettkampf, an dem insgesamt 720 Teilnehmer in den beiden Disziplinen teilnahmen.

Am Freitag, 11. Oktober, und Samstag, 12. Oktober, empfing die Schiessanlage von Airolo Schützen aus der ganzen Schweiz, die sich an einem Wettkampf beteiligen wollten, der Jahr für Jahr die Vorzüge des Schiesssports feiert. Nicht weniger als 420 Schützinnen und Schützen traten in der Kategorie Gewehr 300 m an, während 300 am Pistolenwettkampf 25 m teilnahmen, alle mit Ordonnanzwaffen.

Im Sektionswettkampf mit dem 300m-Gewehr setzten sich die Lugano Civici Carabinieri unter den Tessiner Sektionen durch, dank der hervorragenden Leistung von Albert Walser, der mit einer perfekten Serie von 75 Punkten auch den prestigeträchtigen Sonderpreis in der Verglasung gewann. Mit der gleichen Punktzahl (571), aber übertroffen für die beste Einzelserie, belegten die Tiratori del Lucomagno aus Ponto Valentino den zweiten Platz, gefolgt von der Unione Tiratori del Gottardo, die mit 567 Punkten den dritten Platz belegte. Weitere 17 Tessiner Vereine vervollständigten die Rangliste. Bei den Gastsektionen ging der erste Platz an die Schützengesellschaft der Stadt Zürich (562 Punkte), gefolgt von der Sektion Luzern (546) und dem Glarner Verband (543). Auch hier traten sieben weitere Gesellschaften mit viel Engagement an.

In der Einzelwertung wiederholte Valeria Morandi von der Unione Tiratori di Locarno ihren Sieg von 2021, indem sie die Höchstpunktzahl von 75 Punkten erreichte und die beste Unterstützung erhielt (95-99). In der Kategorie Elite war Marzio Guscetti von der Unione Tiratori del Gottardo der Beste, ebenfalls mit der Maximalpunktzahl, aber mit niedrigeren Appoggiaturen (94-94), was ihm dennoch die Bundesgabe einbrachte, der denjenigen vorbehalten ist, die ihn noch nie gewonnen haben. Die beste Jugendliche war Matìa Tettamanti aus Airolo mit 71 Punkten, während bei den Veteranen Roland Spitzbarth von den Tiratori delle Sponde in Loco mit 74 Punkten hervorstach.

Bei der 25m-Pistole siegte im Tessiner Sektionswettkampf La Mendrisiense mit 1017 Punkten, gefolgt von der Unione Tiratori del Gottardo aus Airolo (1016) und dem Club Pistola Tesserete (982), der den Sonderpreis der Sektion gewann. Neun Tessiner Vereine vervollständigten die Rangliste. Bei den Gästesektionen bestätigte sich die Überlegenheit der Combat League Aarau-Wildegg, die mit 1046 Punkten der Schützengesellschaft Liestal (1013) den zweiten und den Pistolenschützen Sarnen (972) den dritten Platz überliess; der Spezialpreis ging an den Pistolenklub Aesch, gefolgt von sechs weiteren Vereinen.

Im Pistolen-Einzelwettkampf wurde Alfred Hostettler von der Combat League Bern mit 143 von 150 möglichen Punkten zum Sieger gekürt. Bester Schütze in der Kategorie Elite war der Obwaldner Pirmin Käslin von den Pistolenschützen Sarnen (139), beste Nachwuchsschützin die Freiburgerin Lauriane Ambrosini von L’Écho de la Combert (130). Bei den Veteranen ging der Preis an Michael Meschini von Tiratori Mairano in Iragna aus dem Tessin, der 139 Punkte erreichte.

Die Preisverleihung fand in Anwesenheit von Renato Steffen, Vertreter des Schweizerischen Schiesssportverbandes, und Doriano Junghi, Präsident des Tessiner Schützenverbandes, statt. Der Präsident des Tiro Storico, Norman Gobbi, bedankte sich herzlich bei den zahlreichen Teilnehmern und vor allem bei den freiwilligen Helfern und betonte, dass ihr Beitrag zum Erfolg der Veranstaltung beigetragen hat.